FKK – 6 Regeln, an die man sich beim Nacktbaden halten sollte

FKK steht für Freie Körperkultur und erfreut sich bei den Deutschen einer immer größeren Beliebtheit. Wenn die Temperaturwerte in den Sommermonaten stetig in die Höhe klettern, lässt die Bevölkerung am See oder am Strand gerne die Hüllen fallen. Der Zustand des Nacktseins geht für viele Menschen mit einem intensiveren Körpergefühl, Freiheit und Genuss der Elemente einher. Das Ergebnis ist eine durchgehende Selbstakzeptanz und nahtlose Bräune. Statt lästiger Abdrücke am Popo und bei den Damen auch im Brustbereich, ist der ganze Körper stattdessen knackig braun. Das Nacktbaden hat mittlerweile eine lange Tradition, sodass viele Reiseveranstalter den ganzen Urlaub thematisch auf das FKK abstimmen. Hotels weisen gesonderte hüllenlose Bereiche aus, bestimmte Strandabschnitte sind der Freien Körperkultur vorbehalten. An vielen Stränden gibt es mittlerweile Strandbäder für das Nacktbaden, die über einen eigenen Eingang verfügen. Bezüglich der Infrastruktur sind die Strandbäder mit Bars, Restaurants, Sportmöglichkeiten, Duschen und WC-Anlagen ausgestattet. Allerdings sollten Anhänger der Freien Körperkultur dabei bestimmte Regeln einhalten werden, damit sich alle wohlfühlen können. Wichtig ist ein respektvoller Umgang in allen Bereichen, mit Rücksicht auf die Privatsphäre der anderen Teilnehmer.

1. Stets prüfen, ob und wo Nacktbaden erlaubt ist

Bevor sich Urlauber ohne jegliche Kleidung unbeschwert im Hotel oder an einem Strand aufhalten, ist eine vorherige Überprüfung der Sachverhalte eine grundlegende Voraussetzung. Dementsprechende Informationen lassen sich an der Rezeption des Hotels erfragen oder aus dem Reiseführer entnehmen. Direkt vor Ort sind Schilder und andere Markierungen für FKK-Abschnitte zweckdienliche Hinweise. In manchen Ländern ist das Nacktbaden sogar komplett verboten und bei der Bevölkerung verpönt. Zuwiderhandlungen werden mit hohen Geldstrafen oder in extremen Fällen sogar mit Haftstrafen geahndet. Wer auf Nummer sicher gehen will, der bucht einen Urlaub im spezialisierten FKK-Hotel. Grundsätzlich sollten sich Nackedeis immer nur in ausgewiesenen FKK-Zonen aufhalten.

2. Fotografieren und Videos sind beim FKK verboten

Das Fotografieren und Filmen von Videos sind beim Nacktbaden streng verboten. Hüllenlose Urlauber wollen sich im Anschluss nicht im Internet auf Facebook oder bei Instagram wiederfinden. Deshalb haben das Smartphone und der Fotoapparat mit großem Teleobjektiv beim FKK nichts zu suchen und bleiben ausgeschaltet. Wer Urlaubsfotos am Strand als Erinnerung machen möchte, der sollte dies weitab von den anderen Badegästen machen. Alternativ können Urlauber höflich fragen, ob es möglich ist, ein Foto von der ganzen Gruppe zu machen. Ansonsten kann es zu Problemen und Diskussionen kommen, wenn die fotografierten Personen das nicht wissen und nicht wollen. Dank der Beachtung dieser Regel können alle Teilnehmer mit einem respektvollen und privaten Umgang beim Nacktbaden rechnen.

3. Erotische Situationen unterbinden

Das Nacktbaden ist keine Einladung für sexuelle Handlungen am Strand. Speziell Paare sollten deshalb nicht miteinander intim werden, da sich dadurch andere Badegäste extrem gestört fühlen könnten. Es spricht nichts gegen das Austauschen von harmlosen Zärtlichkeiten, Küssen und Umarmungen zur Begrüßung. Jedoch ist das Anfassen von erogenen Zonen ein Tabu-Thema, solche Aktivitäten gehören ins private Schlafzimmer. Auf diese Weise lassen sich Erregung und Aufregung komplett vermeiden. FKK ist ein Naturerlebnis und keine Einladung für zur Schau gestellte Erotik. Oft sind ebenfalls Kinder anwesend, auf die solche Intimitäten eher verstörend wirken.

4. Anmachen, glotzen und starren verboten

Damit sich am Nacktbadestrand alle uneingeschränkt wohlfühlen können, dürfen die anderen Teilnehmer nicht ununterbrochen angestarrt werden. Unerwünschte Anmache ist ebenfalls streng verpönt. Wenn sich die anvisierte Person interessiert zeigt, ist selbstverständlich die Aufnahme eines ersten Kontaktes möglich. Darüber hinaus wird beständiges Glotzen von anderen Nacktbadenden schnell als Belästigung aufgefasst, welche das FKK-Erlebnis vermiesen kann. Niemanden möchte anhaltend ungeniert gemustert werden, trotzdem muss keiner die ganze Zeit demonstrativ wegsehen. Neugierige Blicke sind für eine kurze Dauer in Ordnung, um sich einen Überblick bezüglich des Strandes und seiner Besucher zu verschaffen. Wenn es zu einem Gespräch kommt, ist ein steter Augenkontakt zu empfehlen.

Beim FKK ist anstarren und glotzen verboten.

5. Genügend Abstand halten

Besonders in der Hauptsaison kann es an vielen Stränden sehr voll werden, sodass die Badegäste dicht an dicht nebeneinander liegen müssen. Dagegen sind FKK-Strände normalerweise nicht so überlaufen, deshalb ist etwas Abstand zu den Nachbarn möglich und begrüßenswert. Ideal sind mindestens ein bis zwei Meter Platz zum nächstgelegenen Handtuch. Speziell am Anfang fühlen sich manche Menschen etwas unwohl dabei, komplett nackt am Strand zu sein. Wenn sich jemand demonstrativ ganz an den Rand des Strandabschnittes zurückzieht, sucht diese Person ein wenig Distanz und möchte nicht so schnell mit anderen Nudisten sozialisieren. Ebenfalls unerwünscht sind provozierende Liegepositionen von naheliegenden Nachbarn, welche unerwünschte Einblicke in die Intimsphäre gewähren.

6. Bade- und Handtücher mitbringen

Obwohl es sich um einen textilfreien Strandabschnitt handelt, sollte niemand auf Bade- und Handtücher verzichten. Auf diese Weise kann sich jeder am Strand gemütlich einrichten, ohne dass Sand in empfindliche Körperteile gerät. Wenn es sich um einen gepflegten Strandabschnitt mit Liegen handelt, sind Handtücher sogar aus hygienischen Gründen eine Pflicht für alle Nudisten. Der gleiche Sachverhalt ist auch in der Strandbar mit Barhockern und Sitzen gegeben. Vor dem Hinsetzen ist immer ein Handtuch auf die Sitzfläche zu platzieren. Wer sich im FKK-Urlaub im Restaurant des Hotels stärken möchte, der sollte ebenfalls immer ein Handtuch bei sich tragen.

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